Ob Ameisen im Kompost gut oder schlecht sind, hängt von der Anzahl der Ameisen ab und dem damit verbundenen Allgemeinzustands des Komposthaufens.
Genauso wie andere kleine Lebewesen und Tiere auf dem Kompost sind Ameisen zunächst etwas ganz natürliches.
Wenn du also ab und zu mal einige Ameisen auf dem Kompost erspähst, dann sollte das kein Problem sein. Vorausgesetzt, die Rotte ist weiterhin im Gang und der Kompost zersetzt sich mit der Zeit.
Sollte die Anzahl der Ameisen im Kompost allerdings Überhand nehmen und du anhand der oben genannten Faktoren feststellen, dass dein Kompost zu trocken ist, dann ist es Zeit zu handeln.
Denn zu viele Ameisen weißen auf einen trockenen Kompost hin, bei dem der Zersetzungsprozess zum Stoppen gelangt ist. Das heißt, dass der Kompost dann nicht mehr „arbeitet“ und nicht verrottet.
Außerdem stehen Ameisen und Regenwürmer teilweise in Futterkonkurrenz. Ameisen essen vor allem kleine Insekten und Pflanzensäfte, was unter anderem auch auf dem Speiseplan von Regenwürmern steht.
Hast du also sehr viele Ameisen auf dem Kompost könnten diese die Nahrung der Regenwürmer wegfressen, was neben der Trockenheit ein weiterer Grund für die Regenwürmer wäre, sich vom Kompost zurückzuziehen.
Allerdings sind Regenwürmer auf dem Kompost wichtige Mitarbeiter beim Zersetzungsprozess, bei welchem Ameisen allerdings keine Rolle spielen.