Was tun gegen stinkenden Kompost? Diese 8 Tipps verhindern Kompost-Gestank

Du bist auf der Suche nach einem wirklich hilfreichen Tipp, der Mückenlarven ein für alle Mal aus deiner Regentonne entfernt?

Dann bist du hier genau richtig!

Denn hier erfährst du die besten 7 Tipps, wie du einerseits gegen Mückenlarven in deinem Regenfass vorbeugst und wie du sie am besten, mit sofortiger Wirkung bekämpfst.

Was hilft gegen stinkenden Kompost

Gegen stinkenden Kompost hilft es, Fäulnis ausgelöst durch zu viel Feuchtigkeit und Nässe im Kompost zu reduzieren. Dafür sollte man den Kompost vor Regen schützen, die Beigabe von nassen Abfällen reduzieren, trockene Strukturmaterialien dazu mischen, auf eine gute Belüftung und Sauerstoffzufuhr achten, etwas Kalk oder Urgesteinsmehl auf den Kompost geben, oder letztendlich einen sehr stark stinkenden Kompost umsetzen.

Inhalt

Was tun wenn der Kompost stinkt

Ein stinkender Kompost ist ziemlich unangenehm, denn in den meisten Fällen bedeutet das, dass dein Kompost fault.

Genauer gesagt, entsteht Fäulnis im Kompost, wenn er zu nass ist und zu wenig Sauerstoff enthält. Dann findet ein Fäulnisprozess statt, bei dem schlechte Gerüche, die oft faulig oder sauer, nach Erbrochenem oder Schweiß riechen.

Wenn du mehr darüber wissen willst, woran es liegen kann, dass dein Kompost stink, dann schau dir am besten als nächsten diesen Artikel an, in dem ich alle möglichen Ursachen für einen stinkenden Kompost aufzeige.

Aber keine Sorge, auch wenn dein Kompost aktuell stinkt, kannst du das mit einigen einfachen Tricks und Mitteln wieder gerade rücken.

Im Folgenden erkläre ich dir, was sich hinter den 8 Tipps gegen einen stinkenden Kompost verbirgt:

  1. Kompost vor Regen schützen
  2. Trockene Abfälle kompostieren
  3. Kompost gut durchmischen
  4. Kalk auf den Kompost geben
  5. Luft- und Sauerstoffzufuhr optimieren
  6. Nasse Abfälle reduzieren
  7. Kompost umsetzten
  8. Besseren Standort auswählen

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Kompost vor Regen schützen um Fäulnis und Gestank zu vermeiden

Kommt die Nässe, die deinen Kompost faulen lässt, vielleicht von zu viel Regen und Feuchtigkeit von oben?

Dann kannst du als erstes und schnelles Mittel deinen Kompost zunächst abdecken und so vor Regen schützen.

Dabei gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten: angefangen von alten Brettern, über eine Plane bis hin zu einer Reetmatte (wie dieser hier*), Weidematte (wie diese hier*) oder Schilfmatte (wie diese hier*).

Den Kompost vor Regen zu schützen ist vor allem eine schnell und einfache Lösung die bei leichter Fäulnis helfen kann.

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Trockene Abfälle auf den Kompost zur Geruchsvermeidung

Des Weiteren hilft es, trockene Abfälle unter den nassen Kompost geben um so einem fauligen und stinkenden Geruch entgegen zu wirken.

Trockene Strukturmaterialien helfen die überschüssige Feuchtigkeit und Nässe, die die Fäulnis verursachen, aufzusaugen und somit wieder ein Gleichgewicht herzustellen.

Denn in einem gesunden, geruchsneutralen Kompost sollten sich trockene und feuchte, aber auch feine und grobe Materialien ausgleichen.

Gute Strukturmaterialien, Feuchtigkeit und Nässe aufsaugen sind zum Beispiel Reisig, Sägemehl, trockenes Laub aber auch klein geschnittene Kartons oder Wellpappe.

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Misch deinen Kompost kräftig durch um Gestank loszuwerden

Trockene Strukturmaterialien solltest du natürlich nicht einfach nur in großen Mengen oben auf den Kompost werfen um dann zu hoffen, dass der Gestank weggeht.

Im Gegenteil, zunächst solltest du zwar eine ordentliche Menge auf den Kompost ausbringen, aber diese auch ordentlich einarbeiten, was sehr gut mit einer Mistgabel geht.

Das hinzufügen und Untermischen von trockenen Materialien hat sogar mehrere Vorteile, die alle zusammen gegen Gerüche helfen:

Zunächst lockerst du die verdichtete Gesamtmasse auf und brichst die zusammengeklebten, nassen und faulig stinkenden Schichten im Kompost auseinander

Außerdem mengst du somit auch die trockenen Materialien unter die bestehende Kompostmasse.

Das hilft wieder ein Gleichgewicht zwischen feuchten und trockenen Materialien zu schaffen, in denen sich Würmer und Mikroorganismen wohl fühlen. 

Insgesamt sorgst du so dafür, dass wieder genügend Sauerstoff in alle Lagen des Komposts kommt und dieser somit wieder zu leben und arbeiten beginnt und zu faulen und stinken aufhört.

Kompost stinkt vor allem, weil er zu nass und feucht ist und sich dadurch Fäulnis bildet.

Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Ursachen und Gründe, was Gestank auf dem Kompost auslösen kann.

Wenn du mehr dazu erfahren willst, warum Kompost sauer oder nach Erbrochenem riechen kann, dann schau dir diesen Artikel an, den ich hier rechts verlinkt habe.

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Kalk auf den Kompost gegen Gerüche

Wenn dein Kompost nur etwas feucht und faulig ist und deshalb stink,, dann hilft oftmals auch schon eine kleine Menge Kalk gegen die Fäulnis und den Gestank.

Durch die poröse und lockere Struktur des Kalks kann dieser Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen und den Kalk binden. Klassischer Algenkalk (wie zum Beispiel dieser hier*) oder auch Rasenkalk (wie dieser hier*) eignen sich sehr gut. 

Das heißt, dass durch den Kalk überschüssige Feuchtigkeit reduziert wird, der Kompost wieder besser durchlüftet wird, die Fäulnis zurückgeht und der Kompost auch nicht mehr stinkt.

Du solltest allerdings nicht zu viel Kalk nehmen und auch  nur, wenn dein Kompost ein bisschen feucht ist und leicht müffelt aber nicht komplett durchnässt ist.

Wann du deinen Kompost ganz allgemein kalken solltest kannst du hier nachlesen.

Als Alternative zum Kalk kannst du auch Urgesteinsmehl oder Betonit auf den Kompost streuen um schlechte Gerüche zu binden.

Urgesteinsmehl ist nichts anderes als gemahlener Stein, der je nach Ausgangsmaterial leicht sauer oder alkalisch sein. Betonit ist auch eine Steinart die aus verschiedenen Tonmineralien besteht.

Urgesteinsmehl und Betonit können genauso wie Kalk angewendet werden und saugen aufgrund ihrer feinen, zermahlenen Struktur die Feuchtigkeit auf und neutralisieren schlechte Gerüche auf dem Kompost.

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Optimiere die Belüftung um Fäulnis und schlechte Gerüche zu verringern

Insgesamt solltest du immer darauf achten, dass dein Kompost ordentlich belüftet ist, um somit Fäulnis und Gestank vorzubeugen und entgegenzuwirken.

Durch ausreichend Öffnungen an den Seiten kann Kondenswasser entweichen und Frischluft in den Kompost gelangen. Wenn du also einen klassischen Gitterkomposter oder Steckkomposter aus Holz oder Alu hast, sollte die Sauerstoffzufuhr kein Problem sein (da ein Thermokomposter anders funktioniert, braucht der auch keine großen Öffnungen).

Du solltest aber auch darauf achten, dass dein Kompost möglichst frei steht und die Lüftungsöffnungen frei zugänglich und nicht durch eine Wand oder andere Hindernisse verstellt oder blockiert sind.

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Nasse Abfälle reduzieren um Gestank im Kompost zu vermeiden

Wie du vielleicht schon weißt, ist ein zu nasser Kompost einer der Hauptgründe, dass er anfängt zu faulen und stinken.

Meist wird der Kompost zu nass, weil zu feuchte Abfälle auf dem Kompost entsorgt werden, die dann anfangen zu faulen und sauer nach Schweiß, Essig oder Erbrochenem riechen.

Wenn du genauer wissen willst, woran es liegen kann, dass dein Kompost stinkt, dann schau mal hier vorbei.

Um einen nassen und stinkenden Kompost zu vermeiden solltest du also zukünftig sicherstellen, dass du keine zu nassen Abfälle mehr auf den Kompost wirfst.

Dies gilt vor allem für Rasenschnitt der oft feucht ist und sehr viel Nässe enthält. Von nun also nach dem Rasenmähen den Rasenschnitt (an-)trocknen lassen und erst dann auf dem Kompost verteilen.

Außerdem solltest du große Mengen an feuchten bzw. nassen Abfällen, wie faule Früchte oder Obst- und Gemüseschalen vermeiden.

Solltest du dennoch viele feuchte Abfälle haben, dann lass sie am besten einfach an- bzw. austrocknen, schütte überschüssiges Wasser weg und gebe die Abfälle dann am besten mit anderen, trockenen Materialien gemischt auf den Kompost.

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Kompost gegen Gestank umsetzen

Ist dein Kompost schon sehr durchnässt und stark faulig kann es sein, dass die bisher genannten Tipps wahrscheinlich nicht mehr helfen.  

Ob dieser Punkt bereits erreicht ist, merkst du daran, dass der Kompost sehr viel Staunässe aufweist und auch trotz dem Einhalten von den bisher genannten Tipps nicht weniger fault bzw. mit der Zeit besser riecht.

Wenn dein Kompost am aktuellen Standort nicht mehr zu retten ist, dann ist es an der Zeit den Kompost umzusetzen um so die überschüssige Nässe loszuwerden, den Kompost neu zu mischen, ein Gleichgewicht herzustellen, die Rotte wieder in Gang zu bringen und schlussendlich auch um den Gestank loszuwerden.  

Den Kompost umzusetzen bedeutet lediglich, den bestehenden Kompost in einen leeren Kompostbehälter umzuschichten. Das heißt die Materialien die auf dem aktuellen Kompost ganz oben liegen landen ganz unten im neuen Behälter.

Dabei solltest du allerdings wie gehabt darauf achten, dass du einerseits die feuchten Schichten auflockerst und darunter trockene Strukturmaterialien wie gehäckselte Äste, trockenes Laub oder Sägemehl gibst.

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Besseren Standort wählen

Zu guter Letzt kannst du für deinen Kompost einen besseren Standort suchen, um so Gestank und Fäulnis entgegen zu wirken.

Denn ein falscher Standort kann auch dazu führen, dass der Kompost Wind und Wetter ausgesetzt ist und somit auch unter anderem viel Regen oder Schnee abbekommt. Dadurch gelangt viel Nässe in den Kompost, die unter umständen anfangen zu faulen und somit zu stinken kann.

Im Allgemeinen solltest du dir einen Platz im Halbschatten suchen, wo der Kompost vor zu viel Regen und Sonne geschützt ist.

Außerdem sollte der Kompost nicht in einer Mulde platziert werden, in der sich Wasser ansammeln kann. Wenn du den Kompost auf lockerem, sandigen Boden platzierst, sodass das Regenwasser gut ablaufen kann und sich keine Staunässe bildet, hast du eine gute Grundlage bei der Standortwahl geschaffen, um auch langfristig Fäulnis und einen stinkenden Kompost zu vermeiden.

Schau hier vorbei wenn du genauer wissen willst, welche Faktoren du bei der Standortwahl eines Komposts berücksichtigen solltest.

Kennst du weitere Tipps die gegen stinkenden Kompost helfen? Dann lass es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Ansonsten drücke ich die Daumen, dass dein Kompost bald wieder trocken ist, die Rotte in vollen Gang kommt und du den Gestank vom Kompost los bist!

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